„Daniel und Lynn teilen nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Leidenschaft für die Literatur: Lynn als Romanautorin, Daniel als Lyriker. Doch Daniels Krankheit verändert alles. Ihr gemeinsames Leben wird intensiver und zugleich fragiler. Mit einem sensiblen Blick werden ihre Beweggründe und Beziehungen bis ins Detail reflektiert, ihre literarischen Werke und Gedanken tief durchleuchtet. Doch die Krankheit stellt alles auf die Probe, zersetzt ihre Liebe und zwingt sie an einen Wendepunkt. Inmitten von Literatur, Liebe und Verlust zeigt sich, wie fein das Gewebe menschlicher Verbindungen ist. Ein Buch voller Einsicht, Weisheit und Klarheit – eine Erkundung der feinen Unterschiede zwischen Literatur und Leben. Scharfsinnig und tiefgründig.“ (Quelle: Edition Keiper)
Nach sechs Lyrikbänden, die Timo Brandt seit 2017 herausgebracht hat, ist nun sein Romandebüt erschienen. Warum es so lange gedauert hat und doch für ihn selbst unerwartet früh zu einem Roman gekommen ist, ist eines der persönlichen Dinge, über die der Autor mit Daniela Fürst spricht. Dass der Text letztlich so geworden ist, verdankt er – so Timo Brandt – einer Mischung aus persönlicher Erfahrung und Leseerfahrung, viel Schreibtechnik und ja, ein wenig Zufall (was Brandt bis dahin immer für eine nette und gern erzählte Anekdote von Schreibenden gehalten hat). Literatur an sich und das Schreiben selbst spielen im Text zentrale Rollen, denn nicht nur der Figur der Literaturprofessorin im Roman liegen vor allem solche Bücher am Herzen, die etwas über das Leben aussagen können, dabei helfen seine Banalität auszuhebeln, und eine Anwandlung von Wirklichkeit sind, die sonst nirgend zu bestaunen ist.
Was nun der testamentarische Daniel in der Löwengrube mit dem Daniel im Roman gemeinsam hat, das bleibt den Leser:innen selbst herauszufinden.
Das Buch ist in der Edition Keiper erschienen.
Beteiligte:
Autor: Timo Brandt
Redakteurin: Daniela Fürst
