Geraldine Gutiérrez-Wienken lebt und liebt Lyrik. Sie ist eine zwischen den Sprachen schreibende und denkende Dichterin und Übersetzerin. Ihre Gedichte sind sehr persönlich und verhandeln den Prozess der Entwurzelung, wenn eine in Sprache lebende Person sich in einem anderen Sprachraum wiederfindet. Metapher hierfür ist der kopfüber stehende Baum oder Wald, den sie bei Georg Baselitz fand. Auf der Suche nach ihren Wurzeln geben Geraldine Gutiérrez- Wienken Erinnerungen, Literatur, Bildende Kunst und Sprache Halt. Es sind vielschichtige Gedichte, bei denen es lohnt, sich Zeit zu nehmen, innezuhalten, zuzuhören, um dann vielleicht selbst zu tanzen zu beginnen, über den Abgrund der Sprachen hinweg, von einer Sprache zur anderen, jenseits der Schrift und der Orangenbäume.
Der Gedichtband ist bei fabrik.transit erschienen, aus dem Spanischen ins Deutsche von Astrid Nischkauer.
Beteiligte:
Geraldine Gutiérrez-Wienken (Autor/in)
Astrid Nischkauer (Redakteur/in)