Bruno Granichstaedten

Im Juli 2014 wird in der Sendereihe „literadio on air“ eine Biografie über einen Mann vorgestellt, der in der Zwischenkriegszeit einer der bekanntesten Operettenkomponisten war und heute fast völlig in Vergessenheit geriet: Bruno Granichstaedten.
Ernst Kaufmann, der Autor von „Wiener Herz am Sternenbanner“, AV Verlag 2014, im Gespräch mit Christian Berger (literadio). Das vorgestellte Buch ist eine gut lesbare, lebendige Biografie des Komponisten Bruno Granichstaedten. In Form eines dokumentarischen Romans, angereichert mit vielen Daten zum musikalischen Schaffen, erzählt der Autor vom Schicksal des Bruno Granichstaedten, der bereits mit 10 Jahren seine erste Komposition publizierte, als Kind bereits Auftritte als Klavierspieler hatte und in der Zwischenkriegszeit zu einem der namhaftesten Operettenkomponisten wurde. Nach dem Einmarsch der Nazis in Österreich wurde er als Jude verfolgt und flüchtete gerade noch ins Exil in die USA. Sein Sohn wurde ins Lager deportiert und umgebracht. 1942 verstarb Granichstaedten in den USA. In Österreich geriet er in Vergessenheit. Ein weiteres Buch in der Edition AV, das die Erinnerung an die Schicksale österreichischer KünstlerInnen, die vor den Nazis in die Emigration flüchten mussten, wach hält.