Im Verlag Kētos erscheint ein weiteres Zonengedicht: das epische Poem „Der neue Ikaros“ des tschechischen Poetisten Konstantin Biebl, enthalten in dessen Auswahlband „Ananas“. Biebl beschreibt darin seine Reise nach Sumatra und Java und verarbeitet in Versen, die mit Paul Celans „Todesfuge“ vergleichbar sind, seine Fronterlebnisse aus dem Ersten Weltkrieg. Mit dem Übersetzer Ondřej Cikán spricht Daniela Fürst darüber, warum das Genre der assoziativen Zonengedichte für die deutschsprachige Literatur heute inspirierend ist, und tauchen überhaupt in die Blütezeit der tschechischen Dichtung, die 1920er Jahre, ein.
