„Elena Messner richtet in ihrem klug konstruierten und vielschichtig-spannenden Roman die Scheinwerfer auf das schmutzige Geschäft der Fleischindustrie.
Jana Dolenc ist frustriert von ihrer Arbeit in der Umweltbehörde. Die unzähligen Vergehen, die sie tagtäglich in die Datenbank klopft, führen ja doch zu nichts. Bis eines Tages die Kommissarin Nivia in der Lobby steht: Die Schwester des berüchtigten Unternehmers Mark Schulze, den die Behörde schon lange auf dem Zettel stehen hat, wurde ermordet, und Schulze ist verschwunden. Jana soll der Polizei bei den Ermittlungen helfen und arbeitet eng mit Nivia zusammen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der Jana tief in die dunklen Machenschaften der Fleischindustrie zieht und ihre Freundschaft zu Nivia auf die Probe stellt …“ (Quelle: Edition Atelier)
Trivialliteratur hat es Elena Messner immer schon angetan, wie sie im Gespräch mit Daniela Fürst gesteht. So ist es in ihrem aktuellen Roman ein Mord, der die Protagonistin Jana aus der Tristesse und gefühlten Belanglosigkeit ihres Jobs reißt und wieder spüren lässt, warum sie einmal diesen beruflichen Weg eingeschlagen hat. In der jüngeren Ermittlerin Nivia kann sie sich zudem selbst als junge ambitionierte Frau wiederfinden und lässt sich nur zu gerne anstecken vom Tatendrang der Kommissarin. Denn etwas, was Elena Messner in allen ihren Romanen nachspürt, sind die Strukturen, die in unserem Leben so auf uns einwirken, dass wir das Gefühl der Ausweglosigkeit spüren und glauben, keinerlei Handlungsspielraum mehr zu haben.
Und neben der Nahrung als Grundbedürfnis der Menschen und wie viel Gewalt und Zerstörung damit einher geht, ist auch die Liebe noch ein Thema…
Das Buch ist im Verlag Edition Atelier erschienen.
