ER wird verlassen. Überzeugt unglücklich tanzt er dem Untergang seiner Welt entgegen. Denken ist mühsam und führt zu nichts. Die Mauer zwischen vermeintlicher Realität und vermutlicher Einbildung kollabiert. Er flutet sein Haus, diskutiert mit seinem Clown, atmet sich in fremde Frauen und läuft geifernd auf all die Dinge zu, die ihn abstoßen: Passivhäuser, Hitlerbärtchen zwischen den Beinen, bratwurstimitatfressende Veganer, Spaltenbodenkunstlichtschweine, Bonsaizüchter, Vertreter von Damenhygieneartikeln, Waffenlobbyisten, Jungpolitiker und das Land ohne aufrechte Wirbelsäulenflöte, das bis heute nicht begriffen hat, dass es alle Weltkriegserklärer
hervorgebracht hat. Dann trifft er Eva.
Nikolaus Eberstaller im Gespräch mit Daniela Fürst über seinen Romanerstling WUT, was für ihn politisches Handeln bedeutet und den evolutionären Sieg der panonischen Stechmücke. Das Buch ist im BU&BU Verlag erschienen.