„Eva, eine junge Frau Anfang zwanzig, ist auf der Suche nach der eigenen Identität, doch sie neigt aufgrund ihrer Unsicherheit dazu, sich von Anderen definieren zu lassen. Ihre Freundin Mirjam verkörpert all das, was Eva an sich vermisst. Sie ist hübsch, anziehend und selbstbewusst. Sie wird von allen gemocht und zieht deren Aufmerksamkeit auf sich. Eva hingegen hat das Gefühl, nicht die Hauptfigur ihrer eigenen Geschichte zu sein. Dann lernt sie Aaron kennen, der trotz eines schweren Schicksalsschlages nicht resigniert, sondern dadurch an Stärke gewonnen hat. Er scheint etwas in Eva zu erkennen, was sie selbst nicht sehen kann.
Aarons Interesse für Eva gibt ihr kurzfristig ein neues Selbstbewusstsein, doch ihre Selbstzweifel holen sie immer wieder ein. Sie leidet zunehmend unter Realitätsverlust und hegt den Verdacht, verfolgt zu werden. Mehrere Anzeichen bestätigen diese Annahme, es besteht sogar die Möglichkeit, dass sie ihren Verfolger kennt. Anstatt sich ihren Freunden anzuvertrauen, zieht Eva sich in sich selbst zurück und verfällt immer mehr ihrer Paranoia. Sie kauft ein Tagebuch und beginnt ihre Erlebnisse aufzuschreiben.“ (Quelle: Septime Verlag)
Verena Prantl erkundet in ihrem Debüt die Grenzen gesunder Selbstreflexion und Selbstzweifel. Ihre Protagonistin verliert den Boden zunehmend und ob die selbst auferlegte Schreibtherapie ihr tatsächlich hilft ist ebenso wieder eine Frage der Perspektive. Die Autorin im Gespräch mit Daniela Fürst. Das Buch ist im Septime Verlag erschienen.
Beteiligte:
Verena Prantl (Autor/in)
Daniela Fürst (Redakteur/in)