12 Erzählungen
„Lebenswege kreuzen sich, Menschen begegnen einander, und wenn der Zufall mitspielt, entstehen Geschichten wie die von Rudolf Habringer. Sie sind lebendig, überraschend, raffiniert, manchmal schockierend, böse und traurig. Die Protagonistinnen und Protagonisten dieses Erzählbandes teilen einen gemeinsamen Lebensraum im „Hügelland“ an der Donau und sind schicksalhaft miteinander verbunden – nur wissen nicht alle davon. Sie kämpfen mit ihrem Alltag, ihren privaten und beruflichen Beziehungen. Einige haben etwas zu verbergen, tragen ein Geheimnis mit sich oder haben sich schuldig gemacht. Sie sind verzweifelt Liebende, Einsame, psychisch Kranke, orientierungslose Jugendliche, die an der Abwesenheit von Glück laborieren und am Unvermögen, ihr Leben aktiv zu gestalten. Einer betrügt seine Frau, ein anderer seine Firma; einer begeht ein Verbrechen, während ein anderer ein solches deckt. Eine Frau wird zur Erpresserin, die nächste macht sich schuldig, um ihre Tochter zu schützen. Blitzlichtartig lassen uns die Figuren an ihrem Leben teilhaben – sie halten an, zeigen einen Ausschnitt ihres Alltags und reisen weiter. Dass Leser*innen um ihre Geheimnisse wissen und einem Rätselspiel gleich ihren Verbindungen nachspüren wollen – darin liegt der Reiz dieses Erzählbandes.“ (Quelle: Otto Müller Verlag)
Mit dem Titel verweist Rudolf Habringer bereits auf den Kern, der zugleich wie eine Klammer alle 12 Erzählungen umspannt. Aber er zeigt auch auf etwas, was wir nur allzu gerne ignorieren möchten, was aber unser aller Leben mehr bestimmt, als es uns lieb ist: Der Zufall.
Der Autor im Gespräch mit Daniela Fürst darüber, wie der berühmte Zufall ihm seine Figuren in die Hände spielt und was ihm daran gefällt, diese Figuren ein Stück ihres Lebens zu begleiten. Sind es doch genau diese Menschen, die dir vielleicht morgen im Zug zur Arbeit gegenüber sitzen.
Das Buch ist im Otto Müller Verlag erschienen.
Beteiligte:
Rudolf Habringer (Autor/in)
Daniela Fürst (Redakteur/in)