Ekaterine Togonidze ist eine junge Autorin aus Georgien, die in ihrem neuesten Buch das Thema Behinderung anspricht, das in ihrer Heimat weitgehend unterdrückt wird, aber auch bei uns größerer Aufmerksamkeit bedürfte.
Das Buch „Einsame Schwestern“ handelt von zwei jungen Frauen, siamesischen Zwillingen, die zum einen einen Weg für sich individuell finden müssen, mit ihrer Situation umzugehen, zum anderen Teil darum bemüht sind, von der Gesellschaft als Menschen wahrgenommen und behandelt zu werden. Die Autorin lässt Diana und Lina separat Tagebuch schreiben um dadurch diese zwei Persönlichkeiten in einem Körper verständlich zu machen. Es gelingt ihr damit, sie anziehend und liebenswert erscheinen zu lassen.