Paul Auer: Fallen


Im Leben des Mittzwanzigers Christian passieren seltsame Dinge. Seine  neue Nachbarin hat rote Augen und beherbergt zwei geheimnisvolle Flüchtlinge. Immer öfter träumt er davon, wie die Geschichte Jesu nach der Kreuzigung weitergegangen sein mochte und spinnt sich in eine Sage über den Teufel ein, die seine Familie seit Generationen in Atem hält. Ein ominöses Foto bringt ihn und seinen Freund Stefan dann auf die Spur einer Verschwörung. Hatte Christian sich nicht längst mit seinem unspektakulären melancholischen Alltag arrangiert? Umso verstörender, welch unerbittlichen Sog die Fiktion ausübt, wie sie nach und nach die behagliche Normalität auslöscht. Bald wird ihm klar, dass er seinen ganzen Heldenmut zusammennehmen, die Grenzen seiner Wahrnehmung sprengen und sich seinen schlimmsten Ängsten aussetzen muss. Ist er in dem Spiel das Opfer oder ist er der Täter? Ist er wirklich der, für den er sich hält? (…) Ein märchenhafter Roman über die Wirkmacht von Mythen, Träumen und Traumata, über Identität, Entfremdung und die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Vor allem aber erzählt Fallen von einer großen Freundschaft, einer Liebe, die jede Grenze, selbst die des Todes, überwindet.“ (Quelle: Septime Verlag)

Paul Auer wirft in seinem zweiter Roman nicht wenige Fragen auf: Was wäre, wenn Jesus seinen Tod nur vorgetäuscht hätte und der Teufel nichts lieber als ein beschauliches Leben führen möchte? Was wäre, wenn sich hinter dem Lichtbringer jemand ganz anderes verbirgt und „Shangri La“ in Wahrheit ein verstecktes österreichisches Bergdorf ist? Und was wäre, wenn alles nur in Christians Kopf passieren würde? Im Gespräch mit Daniela Fürst bringt der Autor nicht nur ein bisschen Licht in die Sache, sondern verweist auch auf den real-gesellschaftlichen Hintergrund, vor diesem Christians Erlebnisse noch eine weitere Bedeutung erhalten.

Der Roman ist im Septime Verlag erschienen.